25.Oktober 2007

Es ist wohl so: In Momenten der Unsicherheit, wann immer große Dinge bevorstehen und eigentlich nichts mehr vorab beeinflussbar oder planbar ist, dann beschäftigen wir uns mit den Kleinigkeiten. Informationen aufsaugen, Klamottenfragen entscheiden, scheinbar wichtige Details diskutieren. Das gibt zumindest die schöne Illusion von Kontrolle, Sicherheit, Planbarkeit. Und lenkt von der Nervosität ab. Tja, wird nicht gelingen. Nicht diesmal. Wenn die Tür aufgeht, dann wird wohl alles ganz anders sein. Schon allein das ist grossartig.

24.Oktober 2007



So, versuche hier gerade 1Bild hochzuladen (Er: "Du, ich kümmer mich schon mal um die Technik .... ok?" Sie:"Meinst du, lieber die Pflaster mit dem Hippo drauf – oder die mit der Gelfüllung mitnehmen. Oder besser beide???") aber eigentlich haben wir akut echt andere Sorgen. Es gab keine Flüge mit Air France mehr, also mussten wir Iberia buchen. Spricht einiges dafür ... Sprache an Bord, auch der Preis. Aber noch viel mehr dagegen. Nur 20kilo Gepäck pro Nase + 10 Handgepäck. 20Kilo !!! das tragen andere allein an der Hüfte mit sich rum! Jedenfalls, schon unsere Samsonites wiegen 6 kilo, jeder davon. Das ist heftig, mit all dem High-Tech-Equipment, Klamotten für Kälte, Regen und Gerichtstermine, Büchern, $-Bündeln, Unterlagen, Marias Startpackages .... Und 33€ pro kg Übergepäck sind auch nicht gerade ein freundlicher Tarif. Da heißt es: Auf das Gramm genau auswiegen.
Heute waren wir auch noch mal bei unserer Vermittlungsorganisation. Ein guter Termin. Sozusagen das letzte Briefing vor dem Aufbruch. Antworten auf ein paar Fragen, die wir noch hatten. Händchen halten. Nervosität nehmen. Alles wird gut.

19.Oktober 2007


1 Woche seit dem letzten Eintrag, was nicht etwa heißt, dass wenig passiert sei - ganz im Gegenteil. Einen gar lustigen Feinschliff in Kindercolumbianisch gab es. Im Haus haben wir fast alles soweit vorbereitet. Das Kinderzimmer erkennt man schon als solches, einige knuffige Anzieh- und Spielsachen gibt es auch (obwohl wir immer noch nicht Marias Grösse und Gewicht kennen). Egal, alles prima. Was wir tun können ist getan. Sogar die Papiere haben wir quasi zusammen. Heute zum Beispiel war das Konsulat dran. Nur 45 Minuten, statt der eingeplanten 2-3 Stunden. Alle waren ganz zuckersüß, haben uns fest in die Augen geschaut, alles Gute gewünscht. Na gut, wir waren auch nicht fair, hatten Marias Bild obenaufgelegt ..."que bonita!!" - und das half wohl sehr :-))))) Werden wir jetzt immer so machen. Ob Maria wohl die Herzlichkeit gegenüber Kindern in unseren Beiten sehr vermissen wird ....?