3. November 2007

Keine Atempause. Wenn sich mal einer wegstehlen kann, dann für das Notwendigste. Dazu zählt allerdings nicht Bloggen etc. Heute morgen waren wir am Pool bis die Lippen blau wurden, und ich sie mir schnappen musste. Uiiih, da war die Prinzessin aber sauer auf den Papa. Heute Nachmittag dann kam der Blues, doch noch - und sehr heftig. Wenn Sie sich nicht müde weint, wird das eine lange Nacht.

2.November 2007

Gestern Abend die Nachricht, der Termin würde von 8.30 auf 10.30 verschoben. Fördert die Aufregung, jetzt ist es 8.30, um 10 werden wir abgeholt. Hier ist es feucht und ziemlich warm. Hätte zuhause die Krawatte vorbinden sollen, das Ding beschäftigt mich seit 20 Minuten. Hmmm. Diana im flotten Kleidchen, sehr nett.

13.45 die Grazien schlafen. Alles war überwältigend. Für heute keine weiteren Details. Das ist unser Tag ....

1. November 2007

Super Tag. Es sah schon so aus als würden wir gar nicht nach BUC fliegen können. Das ist nicht nur einer der schwierigsten und gefährlichsten Landeanflüge überhaupt, es ist auch ständig nebelig, dazu Regenzeit und schlechtes Wetter sowieso. Beim 3.Versuch dann das ok vom Tower. 40Min Flug - und als wir gerade dachten, den Berg da direkt vor der Nase, den rasieren wir jetzt, da setzten auf irgendwas die Räder auf. Von Bucaramanga haben wir noch nichts gesehen, umso mehr unseren schicken Golfclub. Der ist ein Ding, wie es wohl nur in Südamerika vorkommen kann. Architektonisch irgendwas zwischen dem späten Oscar Niemmeyer, dem dahingeschiedenen Glanz des alten Montevideo und dem orangebraunen Charme der 70er. So feierte sich das alte Geld in Südamerika. Und zumindest hier im Club hat sich nicht viel dran geändert. Was damals schick war sieht nun halt etwas morbide aus, von der Speisekarte über den Rauhputz bis zur Garderobe der Kellner.
Nunja, wir haben dann noch einen Ausflug ins Centro Commercial gemacht und einiges für Maria besorgt. Und zum Essen. Ich bin - wie immer im Ausland - durch den Mercado um zu sehen wie und was andere außer dem weltweit immergleichen der grossen Foodkonzerne so einkaufen. Doch, hier könnte man auch was ordentliches Kochen, sehr sympathisch. Anonsten könnte hier Essen auf Dauer zum Problem werden (ging mir bisher nur in Bolivien so) Übrigens: Wir wohnen TüranTür mit einer Familie, die vorgestern einen 4jährigen Jungen bekommen hat. Wir kannten die beiden schon von einem Seminar unlängst in München - und die Drei sehen bereits ziemlich relaxt miteinander aus. Gut zu sehen. Machen wir auch so, claro!

31.Oktober 2007

Stimmt nicht. Das heisst hier in Bogota ist es halb neun abends, in Deutschland bereits der 1.November halb 3 morgens. Also - wir sind angekommen. Alles in allem recht stressfrei nach ca 14Stunden. Bogota ist zwischen Flughafen und Zentrum nicht gerade schoen, aber typisch fuer Suedamerika. Unser Fahrer und Organisator ein Schatz, das Hotel ganz ok, scheinen sich auf Adoptionen spezialisiert zu haben. Hier schwirren also ueberall Eltern und Kids rum, die frisch zueinander gefunden haben. Und heute ist noch dazu Halloween ...dass das hier gefeiert wird kann man wohl als mindestens ebenso merkwuerdig empfinden, wie die ausserordentliche schnelle Einfuehrung des US-Festes als Ur-DeutscheTradition. Na egal. Das passt eher in den HoHoHO_das_Christkind_kommt Blog. Der Spass jedenfalls ist gross. Unserer uebrigens auch, denn morgen gehts um 6.30 schon wieder zum Airport.

30.Oktober 2007

Morgen gehts los. Red eye flight via Madrid nach Bogota. 1mal schlafen - Bucaramanga. Noch mal schlafen - dann ist es soweit. Ich neige überhaupt nicht zur Nervosität. Aber heute - an meinem letzten Tag im Büro - bin ich rumgelaufen wie ein Depp. Der letzte Tag. Überhaupt hat es in den vergangenen Wochen viele letzte Tage gegeben. Heute Nacht sind wir das letzte Mal zu zweit im Haus.

29.Oktober 2007

Tik-Tak-Tik-Tak-Tik-Tak. Die Uhr läuft, und wir fangen an mitzuzählen. Diana hatte schon Freitag ihren letzten Tag im Büro - mit einem wirklich herzigen Abschied, den ihr Team und Kollegen vorbereitet haben. Ich muss noch das eine oder andere regeln, aber mein Kopf ist eigentlich schon woanders. Und unsere to-do Liste, die über Wochen immer nur länger werden wollte, ist inzwischen sehrsehr überschaubar. Es kann losgehen.