15.November 2007

Gestern abend hat sich Don mit dem kleinen Andrew spontan zurück nach Bogota aufgemacht. Seine Papiere hier waren fertig, und die US-Botschaft in der Hauptstadt öffnet Freitags ihre Tore nur für Notfälle. Deshalb die Eile, denn mit etwas Glück bekommt er noch heute, Donnerstag, den US-Pass und ist morgen im Flieger Richtung Colorado. Er hat hier tapfer mehr als 2 Wochen alleine mit seinem 18monatigen Quirlbesen gemeistert, seine Frau musste kurz nach der Übergabe zurück, arbeiten. Was unter keinen Umständen eine gute Idee ist, aber der junge Don hat das mit seinen 28jahren alleine hinbekommen als habe er seinen Lebtag lang nichts anderes gemacht als einen Sack Flöhe zu hüten. Respekt, Don!!!!

Heute mal wieder ein Ausflug in bewährter Gruppenformation mit dem kleine Daewoo-Bus. Schwindsüchtige 40ps, Räder so groß wie ein Frühstücksteller, aber 8 Leute drin. Ein 1A Rückenschüttler, nätürlich ohne AC. War aber heute erträglich, denn wir sind nur ums Eck in eine wunderschöne alte Stadt namens Giron geholpert. Gegründet als die ersten 5 Generationen Spanier schon von Syphillis und Mücken zerfressen waren (ca.1630). Architektonisch angelegt im typischen Neo-Conquistadore-Stil des späten 18.Jahrhunderts. Endlose weißgetünchte Fassaden, ornamentfrei, obendrauf ab und an kleine Giebel mit Glöckchen, alles schlicht mit Holztoren versehen, hinter denen sich üppig begrünte Innenhofwelten auftun. Diese dann teils 2stöckig umbaut und mit grossen Kolonaden versehen. Ebenso üppig auch unser Mittagessen mit Luz, unserem Goldschatz vor Ort, und mit ausgiebiger Siesta in einer dieser schattigen Zufluchtstätten. Essen, jesses, hier muss man wirklich auf die Bremse treten, ich bin 3mal am Tag nicht gewohnt. Und an Sport ist bei dem Wetter nicht mal im Traum zu denken. Also ein paar Bahnen mehr im Pool ziehen und den Alkohol weglassen. Was nicht schwer fällt.

Mit Maria ist heute nicht gut Kirschen essen. Erst wollte sie nicht Frühstücken, als wir losmussten dann doch. Wollten wir links, musste sie unbedingt rechts. Oder aufs Klo, wo garantiert keins war. Auf der Strasse geplärrt nach nem Eis, im Restaurant ihrs stehen lassen. Und ihre Gunst in homöopathischen Dosen mal hier mal dort verteilt, immer genauso soviel um noch einen Verbündeten an ihrer Seite zu wissen, der ihre spontanen Grillen gerade unterstützt. Mir geht da zzt. eine flexible Konterstrategie noch etwas entspannter von der Hand als Diana, und wenn ich dazu mal eine These andeuten darf: Wer Frauen mag und seit vielen Jahren ebenso gerne wie ausgiebig Zeit mit ihnen verbringt, fragt seltener nach dem "warum", als nach dem "wozu?". Denn nur selten geht um das, worum es zu gehen scheint. Und das ist bei Maria in der momentanen Phase ganz ähnlich.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Guten morgen ihr lieben, wie wir wissen, sprechen frauen und Männer, obwohl derselben Sprache mächtig, doch manchmal in unterschiedlichen Sprachen :-) Also, entspannt bleiben, das wird scho . . .! Liebe Grüße an euch süße kleine family. Hier ist jetzt wochenende, auch sehr entspannt.

Anonym hat gesagt…

Ne, das war verkehrt, nicht anonym, war Silvia

Anonym hat gesagt…

na, mit schwierigen mädels kennste dich doch aus:-)
immer schön flexibel bleiben...die schestakoff

Anonym hat gesagt…

Lieber Stephan,

es liegt wohl Nahe Zickigkeiten und Unenthlossenheit einer weiblichen Attitüde zuzurechnen. Dies ist aber bei Maria sicherlich nicht geschlechtsspezifisch. Liegt vielmehr am Alter. Die Lütten probieren ganz einfach aus, welche Hebel und Knöpfe sie spielen können. Ist ja auch spannend.

Grüsse an alle
Patrick

Anonym hat gesagt…

Hallo ihr Drei
Hier erwartet euch Nebel Schneeregen und streikende Bahnen bleibt ihr mal besser am Pool.

Würde mich sehr freuen wenn wir gemeinsam in Frankreich am Strand buddeln könnten.

Alles Liebe Johannes