2.und 3.November....Nachtrag
Der Tag gestern war bewegend ... die letzten anderhalb so intensiv wie Wochen. Aber erstmal zu Gestern: Nach einer entspannten halben Stunde Vorbereitung in einer Runde der engen Bezugspersonen kam Maria Alejandra herein und fiel uns mit einem "mami-papi" in die arme. Ich muss wohl nicht beschreiben was in dem Moment passierte. Das Ganze dauerte dann vielleicht 15 Minuten und schon saßen wir im Taxi Richtung Hotel. Angekommen haben wir einen ganz "normalen" Tag zu Dritt begonnen. Mittagessen, Schläfchen, brabbelnsabbeln, Spielen, Bilderbuch vorlesen (Rotkäppchen auf Spanisch) die Anlage und den Klamottenschrank erkunden (Maria hatte wie erwartet nichts dabei). Sie ist unglaublich selbständig, macht und kann eigentlich alles Wichtige alleine und hat ausgesprochen dezidierte Vorstellungen - nicht nur von ihrem Kleidungsstil, inklusive Farbkombinationen. Uni-Rosa, uni-weiss, Hütchen, Schühchen, Täschchen passend - mit jeder Menge Plüsch&Tand drumrum. Nun ja, eine Minilatina halt, allerdings mit Geschmack und Stil. Dazu war und ist sie einfach zuckersüss zu uns und wir haben vergebens auf den großen Blues gewartet. Der kleine kam in Ansätzen beim Zubettgehen und nochmal irgendwann heute nach einem ausgelassenen Morgen am Pool. Da hat es dann mich getroffen, als ich sie nach 3 Stunden und unzähligen klaren Ansagen aus dem Wasser geholt habe (böser Papi). Die deutliche Sprachbarriere zwischen Marias blumigen phantasievollem Kindercolumbinisch und unserem "Campingspanisch" macht es natürlich nicht einfacher, ihr und uns bei kleinen Konflikten und vor allem dem Aneinander-Gewöhnen zu helfen. Manches muss sie uns dreimal sagen, und einiges bleibt dann immer noch unklar. Nach einiger Zeit Weinen an Dianas Seite war erstmal das Schlimmste vorüber und es wurde ein wunderbaren Abend mit Pizza und Spielen. Wir haben sie dann gelassen - und irgendwann gegen neun ist Maria Alejandra von alleine ins Bett, hat leise die Lichter und das Radio ausgemacht, Küsschen verteilt und sich mit allen neuen Errungenschaften wie Spielzeug, Puppen, Stofftieren im Bett eingemümmelt. Kurz und gut: Das sind große Gefühlsbäder für alle. Und das ist ja ein gutes Zeichen.
Was wir übrigens noch nicht genau wissen, ist ob Marias Rufname nun aus 1 oder 2 Namen besteht - und wenn nur einer, dann welcher von beiden. Das wechselt, aber wir sind noch nicht dahintergekommen, nach welchem Prinzip. Im Moment reagiert sie auf beides, was aber durchaus ein Zugeständnis an uns sein kann. Wenn Sie sich anderen Kindern vorstellt, ist das Maria jedenfalls nur zu erahnen. Wir werden sehen .... das neue Zaubermotto.
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